Religiöse Bildung und interkulturelles Lernen
Ein erfolgreiches ErasmusPlusProjekt (2014-2017)
In der gegenwärtigen Bildungsdebatte findet zunehmend mehr Aufmerksamkeit, dass wir heute in einer „Risikogesellschaft“ leben, in der sich Menschen vielfach in Frage gestellt sehen – in verschiedenen Arbeitsprozessen ebenso wie auch in unterschiedlichen Lebenssituationen.
Gerade in einer durch Pluralismus und Säkularismus geprägten Gesellschaft wird es deshalb darauf ankommen, sich auch über Fragen und Themen religiöser Bildung gemeinsam zu verständigen, um die Individualität wie die Sozialität des Menschen angemessen zur Geltung zu bringen.
In der aktuellen Debatte über Religion und Bildung geht es einerseits um grundsätzliche religionspädagogische Belange von Schulen und Hochschulen, andererseits zugleich um interkulturelles Lernen in der Begegnung von Menschen unterschiedlicher Konfessionen und Religionen in der pluralen Gesellschaft.
„Religiöse Bildung und interkulturelles Lernen“ – so lautet nun der Titel und das Programm eines ErasmusPlusProjekts, welches das Europäische Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung zusammen mit ausgewählten Projektpartnern durchgeführt hat und dessen Erträge in einer eigenen Publikation 2017 präsentiert worden sind:
Die strategische Lernpartnerschaft von verschiedenen Institutionen und Personen in Deutschland, Liechtenstein und in der Türkei sollte und wollte in exemplarischer Weise dokumentieren, dass das gemeinsame Bemühen um länderüberschreitende sowie religionsübergreifende Begegnung und Verständigung in Europa auch und gerade am Ort von Schule und Hochschule von elementarer Bedeutung ist.
2020 hat unser erfolgreiches Projekt als Gewinner im Bildungsbereich den „Erasmus+Award (2014-2020)“ in Liechtenstein erhalten.